USA und Canada

Feb 25 2014

Natürlich war es nicht der einzige Grund, einmal um den See im Central Park zu joggen. Aber gezogen hat auch das, und da ich meinen Jubiläumsflug (“25 Jahre bei Lufthansa, und es gibt sie immer noch!”) nehmen musste  ;-) , bin ich also mit Thorsten im September 2000 rübergeflogen nach New York.

        New York im Modell

Im “Big Apple” fing es also an! Dort haben wir uns knapp eine Woche umgesehen: World Trade Center (von wo New York schön von oben zu sehen war) und Freiheitsstatue (dort ist auch das Modell von NY zu finden), NYSE und MOMA, Times Square und UN Headquarters (mit einer interessanten Führung; leider war der große Versammlungssaal durch die Vollversammlung belegt, so mussten wir uns mit dem Tagungsraum des Weltsicherheitsrats begnügen) und und und (New York von unten), und halt auch der Central Park.  Das Wetter war nicht immer optimal, aber wir waren es zufrieden; man konnte sich ja einrichten.

Es gab so viel zu entdecken, und für Thorsten war alles, wie ich glaube, recht aufregend. Aber mit 21 Jahren hatte er noch die Unbekümmertheit der Jugend für sich, und erste Kontakte mit den USA hatten wir ja schon fünf Jahre zuvor in familiam geknüpft, als wir den Westen und Florida bereisten. Aber New York ist nun mal, wenn auch in meinen Augen nicht die schönste, so doch sicher die aufregendste Stadt der Staaten und ein absolutes Highlight. Was mich allerdings, im Nachhinein, noch heute bewegt ist die Tatsache, dass wir ziemlich genau ein Jahr vor 9/11 auf dem World Trade Center standen …

Nach dieser ersten Woche haben wir ein Auto gemietet und sind am Hudson River entlang nach Norden und weiter bis zum St. Lorenz Strom gefahren. Wir hatten das Glück, im beginnenden Indian Summer durch die Appalachen zu kommen, und genossen die farbenfrohe Landschaft. Über Saratoga Springs, den Lake George und den Lake Champlain kamen wir nach Lake Placid (Austragungsort der Winterolympiade 1980), wo wir Thorsten kurz zum (Herbst-  ;-) ) Olympiasieger machten. Weiter ging es nach Norden bis zum St. Lorenz Strom, dann diesem folgend “nach links”, also nach Westen, zum nächsten großen Ziel: Den Niagara-Fällen, die eigentlich aus zwei “Teilen” bestehen: Den (kleineren) amerikanischen und den weit größeren kanadischen (Horseshoe-) Fällen. Unter bzw. hinter den kanadischen Fällen befindet sich übrigens das große Wasserkraftwerk, das man auch besichtigen kann (was ich bei einer früheren Dienstreise nach Toronto auch getan habe).

Einen ganzen Tag haben wir gebraucht, um dieses beeindruckende Naturspektakel gebührend zu bewundern, von der US-Seite, von der verbindenden Rainbow Bridge aus und von der kanadischen. Dabei hatten wir allerdings einen kleinen Zeitverlust in Kauf zu nehmen: In unserer Naivität hatten wir nicht an die Grenze zu Kanada gedacht, und so mussten wir zwischendurch schnell ins Hotel fahren und die Pässe mit den Visa holen – sonst hätten wir nicht mehr in die USA “einreisen” dürfen – mea culpa!  ;-)

Am nächsten Tag dann fuhren wir weiter zum nördlichsten Punkt unserer Reise und einem bautechnischen Spektakel: Toronto mit dem CN-Tower. Diese Wahrzeichen der größten Stadt Kanadas (und Partnerstadt Frankfurts) hat bzw. hatte damals die höchste Aussichtsplattform der Welt – und der Boden der unteren Plattform ist teilweise verglast – ein seltsames Gefühl, durch den Boden 350 m in die Tiefe sehen zu können! Völlig unerklärlicher, warum man instinktiv versucht, immer auf den Verstrebungen zu laufen; nur die Kinder scheren sich überhaupt nicht darum  :-) . Die Stadt selber, soweit wir sie sahen, ist eine moderne Wirtschaftsmetropole und liegt am Ontariosee. Auffällig waren allerdings die in vielerlei Farben und Formen auftretenden Elche …

Nach zwei Tagen ging es wieder zurück in die USA, nach Rochester. Dort gaben wir das Auto ab und flogen nach New Orleans, wo ich vier Tage an einer Konferenz teilnahm (während Thorsten seine Erkältung auskurierte). Die Stadt war seinerzeit noch nicht vom Hurrikan Kathrina gezeichnet, und am Rande und nach der Konferenz gab es hinreichend Gelegenheit, in diese ganz andere Atmosphäre einzutauchen. Dazu gehörte nicht nur das French Quarter und die Straßenbahnfahrt (a streetcar named Desire!) durch den Garden District mit wunderschönen Herrenhäusern, sondern natürlich auch eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf dem Ol’ Man River, dem Missisippi. Und: Als kleine Reminiszenz an Toronto standen auch hier etliche schön bemalte Tiere herum – allerdings keine Elche, sondern, passender, Fische  :-) .

Nach dem Abschied von New Orleans nahmen wir die Südstaaten-Atmosphäre – in ihrer ländlichen Variante – noch ein wenig mit, als wir mit dem Auto über Baton Rouge und an der Golfküste entlang zum Endpunkt unserer Reise fuhren: nach Atlanta. Drei Tage hatten wir noch bis zum Rückflug, Zeit genug anzusehen, was Stadt und Umgebung so zu bieten haben: Den Olympiapark, CNN mit Führung durch die Studios, Georgia State Capitol, Macon (mit schönen Herrenhäusern wie in New Orleans) und so weiter. Und natürlich: Atlanta ist  “The city of Coca Cola”, und da erwischte es uns dann noch eis- (bären-) kalt!

So ging es denn richtig ur-amerikanisch zu Ende. Und so viele verschiedene Eindrücke wir auch von dieser Reise mitnehmen konnten, es blieb das Gefühl, dass da noch mehr sein muss …  Amerika, wir kommen wieder! (Und darauf hoffe ich auch heute noch  :-))

 

Tutanchamun

Feb 21 2014

Da kommt sicherlich einiges zusammen: In der Schule Beschäftigung mit Römern und Griechen, ein Bekannter – Vater eines Schulfreundes – der sich u. a. mit Hieroglyphen beschäftigte, und eine allgemeine Neugier. Jedenfalls, als im Frühjahr 2012 die Ausstellung “Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze” in Frankfurt Station machte, war ich schnell entschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen, was wir – meine Frau und ich – dann im Mai 2012 getan haben.

                     Totenmaske - das wohl berühmteste Fundstück

Tutanchamun lebte vor fast dreieinhalb Jahrtausenden; er war Pharao der 18. Dynastie des Neuen Reiches Ägyptens. Er wurde nur ca. 20 Jahre alt und starb vermutlich nach einem Unfall, vielleicht bei der Jagd oder einem Wagenrennen. Schon wegen seiner nur kurzen Lebensspanne gehört er eher zu den unbedeutenden Pharaonen; weltberühmt wurde er, als 1922 sein fast ungeplündertes Grab von Howard Carter im Tal der Könige entdeckt wurde. In seine Regierungszeit fielen die Abkehr von dem von seinem Vater Echnaton eingeführten, monotheistischen Aton- (Sonnen-) Kult und die Wiedereinführung der alten Gottheiten; in diesem Kontext änderte er seinen Namen von Tutanchaton in Tutanchamun.

Die Ausstellung schildert nur indirekt die Lebensgeschichte Tutanchamuns und den kulturellen und politischen Kontext, sie ist vielmehr fokussiert auf die Entdeckung des Grabes, das in mehreren Stadien der Öffnung und Erforschung dargestellt wird. Da die weltweit verstreuten Originalfunde natürlich nicht zur Verfügung stehen, wird mit sehr guten Replikaten gearbeitet, wodurch eine wohl recht vollständige Darstellung möglich ist. Neben erklärenden Schautafeln und Videos sind viele Einzelstücke ausgestellt, die im Detail erläutert werden und so das Gesamtbild abrunden.

Für uns war der “Besuch bei Tutanchamun” hoch interessant (wenn auch wegen der Fülle an Material und Information durchaus anstrengend). Es sei angemerkt, dass die Ausstellung – mittlerweile gibt es sie dank der Verwendung von Replikaten sogar in mehreren Exemplaren – weiterhin zu sehen ist; die aktuellen Lokationen sind im Internet zu finden. Allen, die eine Affinität zum Thema haben, kann ich den Besuch nur empfehlen!

 

Bodensee

Feb 20 2014

Nach der fantastischen Reise 2009 nach Australien war unser Urlaub im folgenden Jahr sehr bodenständig, führte aber immerhin auch in zwei Nachbarländer: die Schweiz und Österreich. Daher hätte ich diesen Bericht auch in die Kategorie Europa stellen können, aber der größte Teil spielte sich ja doch in Deutschland ab. So ist das Ziel unserer Fahrt wohl leicht zu erkennen: der Bodensee; im Mai 2010 verbrachten wir eine Woche am Schwäbischen Meer zwischen Schwarzwald und Alpen.

der Bodensee (auf der Insel Mainau)

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London

Feb 16 2014

Wir hatten einen guten Grund im September 2004, mal wieder London zu besuchen. Ich war zwar schon häufig auf Konferenzen und für Schulungen dort gewesen, aber das letzte Mal war sicher schon 15 Jahre her! Und nun war Kirsten für sieben Woche Praktikum in einem Krankenhaus in Chertsey am Südrand von London, und so beschlossen wir sie abzuholen. Ihr Praktikum endete am 14. September, also flogen meine Frau Ilona und ich an diesem Tag nach London, und bis zum Rückflug am 19.9. machten wir Sightseeing zu den schönsten Plätzen von London – und ich konnte etliche Veränderungen feststellen!

Das fing schon mit dem absolut untypischen Wetter an: Kirsten holte sich dort – mirabile dictu – einen Sonnenbrand, was ihr niemand so recht glauben wollte  ;-) . Und auch während unseres Aufenthalts war das Wetter nur an einem Tag weniger gut, aber auch da hat es nur ein paar kurze “Nies(el)-Anfälle”.

Und damit fing das Ganze an: Kirstens “Wirkungsstätte” während ihres Praktikums – man beachte den Namen  :-) !

St. Peters Hospital

 

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Cairns, Queensland

Feb 12 2014

Das war sicher das Highlight für mich in diesem Jahr 2009, und Schuld daran ist Sohn Thorsten: Als guter Vater konnte ich ihn ja nicht einfach ein halbes Jahr mit seiner Freundin in der Welt herumreisen lassen, ohne nach ihm zu sehen  :lol: ! Und so musste ich mir überlegen, wo ich ihn treffen wollte, und habe mich für Australien entschieden. Glücklicher Weise war unsere Tochter Kirsten bereit, mich zu begleiten, und so machten wir uns (leicht verspätet) am 21. Oktober auf den Weg nach Singapur. Leider hatten wir nur drei Wochen Zeit, was natürlich für einen ganzen Kontinent viel zu wenig ist; wir haben daher entschieden, uns drei Schwerpunkte zu setzen: Den Osten mit dem Great Barrier Reef, den Norden mit Darwin und dem Kakadu Nationalpark, und Sydney.

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Darwin und Umgebung

Feb 11 2014

In Darwin übernahmen wir am Flughafen unser Auto für die nächsten Tage, fuhren in die Stadt und suchten uns zunächst eine Unterkunft für die Nacht. Nach einem kleinen Stadtrundgang mit Stopp im Internet-Cafe mussten wir dann noch für die kommende Tour durch den Kakadu-Nationalpark Verpflegung einkaufen, bevor wir am Abend am Hotelpool relaxen konnten.

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Sydney

Feb 10 2014

Sydney, größte Stadt und die Metropole Australiens! Und wohl auch die bekannteste wegen zweier Bauwerke: Der berühmten Oper und der Harbour Bridge, deren Bild jedes Jahr mit dem Neujahrs-Feuerwerk weltweit im Fernsehen erscheint.

        S y d n e y !Continue reading

Reisen in Deutschland

Feb 5 2014

Natürlich sucht man sich für (Urlaubs-) Reisen gerne exotische Ziele aus, besonders, wenn man bei einer Fluggesellschaft arbeitet und so leichteren Zugang dazu hat  :-) . Das Ergebnis sieht dann so aus, dass man sich auf anderen Kontinenten fast besser auskennt als im eignen Land! Und so lernten wir erst allmählich, auch die schönen Gegenden Deutschlands, insbesondere in den neuen Bundesländern, zu entdecken. Aber mit zunehmendem Alter  ;-)   kommen wir immer mehr dahin, und inzwischen haben wir doch schon Einiges sehen können, wovon ich in der Kategorie Reisen Deutschland berichte. Zur Zeit findet man dort etwas über unsere Fahrten nach Dresden im September 2005 und nach Berlin 2008 sowie den Urlaub am Bodensee (2010).

Zur Organisation auf dieser Homepage siehe den unten stehenden Hinweis

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Living

Feb 4 2014

Unter der Kategorie Living fasse ich Themen zusammen, die nichts mit Reisen zu tun haben, aber vielleicht von Interesse sind. Derzeit findet sich dort zum einen meine etwas ausführlichere Biografie – die “Basics”  ;-) habe ich ja schon in About oben eingestellt. Zum anderen gibt es da einen Bericht von unserem Klassentreffen im Jahr 2006, anläßlich des 40jährigen Abiturs, und einen Blog zum Besuch der Tutanchamun-Ausstellung 2012 in Frankfurt. Mal sehen, was sich noch so anbietet …

Zur Organisation auf dieser Homepage siehe den unten stehenden Hinweis

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Reisen Welt

Feb 4 2014

Nun habe ich alle vier meiner “großen” Reisen – außerhalb Europas – hier eingestellt: Natürlich die letzte, meine Jubiläumsreise zum Renteneintritt, die im August/September 2013 nach Südafrika führte, unsere Australienreise 2009, bei der wir – unsere Tochter und ich – für kurze Zeit unseren weltreisenden Sohn begleiteten, und die nach China, wo wir 2005 unseren Sohn während seiner Arbeit in Guangzhou besuchte. Und natürlich den Trip nach Amerika, genauer gesagt in die USA und Kanada, mit Thorsten im Jahr 2000, mit dem ich damals meine Homepage startete; jetzt übernehme ich sie als letzte “Welt-Reise” aus meiner alten Homepage (die ich ja nicht mehr weiter betreiben kann, weil mein “Standardtool” Frontpage nicht mehr verfügbar ist). Damit habe ich nicht nur rund 15 Jahre überspannt, sondern auch (wie mir gerade auffällt  :-) ), alle vier Kontinente besucht und Europa ja ohnehin. Wenn man es genau nimmt, fehlen allerdings noch Südamerika und die Antarktis ….   ;-)

Zur Organisation auf dieser Homepage siehe den unten stehenden Hinweis

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