Garden Route nach Addo

Jan 8 2014

Die Garden Route ist keine definierte Straße, wie man meinen könnte, sondern bezeichnet die Gegend an der Meeresküste etwa zwischen Kaptadt und Port Elizabeth. Dabei könnte man durch das Weinland um Stellenbosch fahren, aber das hätte uns aufgehalten, denn Autofahren und Wein ist ja keine gute Kombination  ;-) .

So führte uns unsere Strecke weiter südlich zunächst nach Hermanus, wo wir – vergeblich – darauf hofften, Wale zu beobachten, und weiter zum ersten Stopp nach Swellendam; auf diesem Teilstück lernten wir zum ersten Mal, wie Straßen in SA auch sein können … Am nächsten Tag ging es weiter über die Nationalstraße 2 bis nach Knysna, wo wir einen Tag Pause einlegten. Wir nutzten ihn zu einer Tageswanderung nach Benton-on-Sea und einem abendlichen Besuch der Heads, zwei Felsen, die die Mündung der Lagune ins Meer flankieren. Die nächste Etappe war kurz: Durch die Tsitsikamma-Berge des gleichnamigen Nationalparks zum Camp, von wo aus wir noch eine Wanderung zur Mündung des Storms River machten. (Solche Wanderungen haben wir übrigens immer wieder versucht einzuschieben – als kleinen Ausgleich für die vielen Stunden Autofahrt!  :-) )

Am nächsten Morgen wollten wir uns noch Wasserfälle anschauen, die im Reiseführer als sehenswert beschrieben sind. Aber nach einer Stunde wurde der Weg zu einer Kletterpartie an der Felswand entlang, so beschlossen wir umzukehren. Und wir hatten unglaubliches Glück: Bei der Rast auf einem Felsen über dem Meer sahen wir, was wir in Hermanus vergeblich gesucht hatten, etliche Wale, die sich in der Bucht tummelten! Lange Zeit beobachteten wir sie; dann liefen wir zurück und machten uns auf den (wieder kurzen) Weg zum nächsten Etappenziel.

Der Addo Elephants National Park war für uns Höhe- und Endpunkt der Fahrt auf der Garden Route. Unsere Unterkunft für zwei Nächte war ein Country House inmitten einer Zitrusplantage außerhalb des Parks. Von dort aus gings am nächsten Morgen zum Park, durch den wir dann bis zur Dämmerung kreuz und quer fuhren und erstmals einen Eindruck von der reichen Tierwert (Süd-) Afrikas bekamen – Gänsehautfeeling pur!

Nach einer Nacht voller Träume von Antilopen, Elefanten, Nashörnern und und und  :-)  sowie einen guten und reichhaltigen Frühstück nahmen wir dann die erste lange Etappe durch die Wild Coast unter die Räder …

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